Katheterablation bei Herzrhythmusstörungen
Elektrophysiologische Untersuchung und Ablation
Wenn trotz ausführlicher Anamnese, Untersuchung und Diagnostik die Art der Herzrhythmusstörung weiterhin unklar ist, kann eine elektrophysiologische Untersuchung zur weiteren Abklärung notwendig sein. Es handelt sich dabei um eine spezielle Herzkatheteruntersuchung, bei der biegsame Sonden ähnlich wie bei einer Koronarangiographie über die Blutgefäße in der Leiste bis ins Herz vorgeschoben werden. Da es sich hierbei um spezielle Elektrodenkatheter handelt, können diese dann direkt aus dem Herzen EKG-Ableitungen messen und/oder mit elektrischen Impulsen das Herz stimulieren. Lassen sich die Herzrhythmusstörungen so auslösen, kann der Arzt den Ort und den Mechanismus ihrer Entstehung sehr genau bestimmen.
Eine Besonderheit ist, dass nach erfolgreicher Diagnose häufig eine sofortige Therapie möglich ist. Dabei wird der Bereich des Herzmuskels, von dem die Herzrhythmusstörung ausgeht schmerzfrei verödet. Grund ist, dass bei einigen Herzrhythmusstörungen eine medikamentöse Therapie wenig erfolgversprechend ist. Insbesondere bei Vorhofflattern, AVNRT oder WPW-Syndrom/akzessorische Leitungsbahn hat eine Katheterablation gute Aussicht auf dauerhafte Beseitigung der Rhythmusstörung.
Die sogenannte EPU wird in der Regel bei vollem Bewusstsein mithilfe einer örtlichen Betäubung durchgeführt. Zusätzlich kann bei Bedarf ein Beruhigungsmittel gegeben werden. Für Sie bedeutet das in der Regel einen stationären Aufenthalt von wenigen Tagen.
Dr. med. M. Päsler führt bei Ihnen auf Wunsch persönlich den Eingriff durch. Nach dem stationären Aufenthalt erfolgt die Nachsorge in unserer Praxis. Meist ist im Verlauf eine weitere Vorstellung nur noch bei erneuten Beschwerden nötig.
Therapie von Vorhofflimmern
Vorhofflimmern kann als Volkserkrankung angesehen werden. Nahezu 2 Millionen Menschen in Deutschland leben mit der Diagnose Vorhofflimmern. Dabei sind die Symptome so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Viele Patienten leben mit Vorhofflimmern ein uneingeschränktes Leben. Die Lebenserwartung wird dabei kaum durch die Erkrankung beeinflusst.
Die Wahl der Therapie richtet sich ausschließlich nach den Symptomen der Patienten. Da diese sehr individuell wahrgenommen werden, klären wir Sie ausführlich über die verschiedenen Therapiemöglichkeiten auf und gehen dabei auf Ihre Bedürfnisse und Beschwerden individuell ein.
Folgende Therapieoptionen bieten wir Ihnen in unserer Praxis bzw. in enger Kooperation mit den Kliniken Köln (Merheim) an.